Back to Basic – BACK TO NATURE

6 Tage kein Strom

6 Tage kein Handynetz

4 Tage einziger Tourist auf einer Insel

Es war eine grosse Herausforderung und einer der besten Erfahrungen meinew Lebens. Ich habe viel zu erzaehlen. Bin endlich wieder in der Zivilisation und geniesse eine lasng ersehnte Coke!! Ahhhh

Ab gehts in 1 Stuinde nach LA ! Was fuerf ein Kontrast! Ich bin nun im Zeitloch, ich werde gleich die Datumsgrenze ueberfliegen! Ich erlebe den selben Tag 2 Mal! WItzig

Fidschi – Wikipedia

Hallo Deutschland! Ich habe keine Ahnung, ob ich dort Internet habe oder wie die Kummunikation dort ablaufen wird. Ich werde vorerst meine deutsche Sim benutzen. Im Notfall koennt ihr mich so erreichen.

Fidschi (engl.: Fiji Islands) ist ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Fidschi ist seit 1970 unabhängig und seit 1987 eine Republik mit der Hauptstadt Suva auf der Insel Viti Levu.

Am 5. Dezember 2006 hat das Militär die Macht in dem Land übernommen und Premierminister Laisenia Qarase unter Hausarrest gestellt. Am 4. Januar 2007 gab das Militär die Macht wieder an Präsident Ratu Josefa Iloilo zurück.

Amtssprache Fidschi, Englisch, Hindustani
Hauptstadt Suva
Staatsform Republik
Staatsoberhaupt Ratu Josefa Iloilo
Regierungschef Frank Bainimarama
Fläche 18.333 km²
Einwohnerzahl 827.900 (Stand: 16. September 2007, Census 2007)
Bevölkerungsdichte 45,16 Einwohner pro km²
BIP nominal (2007)[1] 3.409 Mio. US$ (Rg. 145)
BIP/Einwohner 3.921 US$ (Rg. 86)
HDI 0,762 (Rg. 92)
   
Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich am 10. Oktober 1970
Nationalhymne Meda Dau Doka /God Bless Fiji
Zeitzone UTC+12
Kfz-Kennzeichen FJI
Internet-TLD . fj
Telefonvorwahl +679

Bula Fiji

Bin da, die Flugbegleiterinnen hatten Blumen im Haar und Suedseemusik ertoente aus den Lautsprechern. Der Flug war horror, so viele Turbolenzen hatte ich noch nie erlebt und dann hing man auch noch in der Warteschleife fuer die Landung. Puh. Ich wurde am Flughafen mit einer Kette begruesst und zu meiner ersten Unterkunft gebracht. Es war schon dunkel. 29 Grad, leichter Regen. Morgen soll tolles Wetter werden. Ab dann bin ich auf den Inseln, die wahrscheinlich noch nicht einmal Strom haben. Ich bin gespannt, wie es wird.

Die Atmosphaere ist wieder eine ganz andere, es ist, als bin ich in einem Suedseetraum. Fackeln am Strand, Maedchen tanzen yu fijianischen Klaengen, die Leute noch freundlicher als in Aussie oder Nz. DIe Luft ist angenehm, es duftet nach Pflanzen, ich kann es nicht beschreiben. Es fuehlt sich bisher alles gut an, von Unruhen im Land ist absolut nichts zu spueren.

Ich werde wahrscheinlich nicht posten koennen die naechsten Tage, bleibt trotzdem am Ball!

Bis bald! Viele Gruesse aus Fiji  ( Wie hab ich mich auf diesen Satz gefreut lol)

Bye bye New Zealand

Ich habe einen wundervollen Tag in den heissen Quellen von Hammer Springs gehabt und bin nun in Christchurch, an meiner Zieldestination fuer Neuseeland angekommen. Kurz zu den Quellen: Es gibt ueber 10 Pools, die unterschiedlich heiss sind. Es faengt mit 36 Grad an und hoert bei 41 Grad auf! Da kann sich das Agrippabad mal wieder ne Scheibe von abschneiden. Die Pools sind landschaftlich sehr schoen in das Gelaende eingearbeitet und von manchen Stellen kann man einen wundervollen Blick auf das grandiose Bergpanorama erhaschen. Das kleine Bergdorf ist ein Touristenmagnet, im Winter laedt es zum Skifahren und Schneewandern ein. Nun habe ich mich fuer die letzten 2 Naechte in einem Hostel in Christchurch einquartiert. Ich werde morgen in Ruhe die Stadt erkunden. Wir haben 21 Grad, was will man mehr. Neuseeland geht fuer mich zu ende. Ich glaube in keinem anderen Land der Welt kann man so gut vom Alltag fluechten, da man hier ueberall ungestoert ist. Aber macht es nicht alleine, ich sachs euch.

Short RANDOM:

Kindergarten heisst hier wirklich Kindergarten und der neuseelaendische Akzent sieht so aus, dass die Vokale sehr in die laenge gezogen werden. Das nervt etwas. Yeeeeeees! Wenn man hier uebernachten will, hat man verschiedene Moeglichkeiten. Entweder man uebernachtet in Motels, die es in jedem noch so kleinen DOrf gibt fuer ca. 90 – 110 Dollar pro Zimmer, man geht in Backpackereinrichtungen wie Jugenherbergen oder Hostels und bezahlt pro Bett ca. 20 – 30 Dollar oder man schlaeft in Hotels und ist reich. Der Fijidollar ist eingebrochen, da die Regierung die Waehrung um 20 Prozent herabgesetzt hat, um die Touristen nicht in der jetzigen Krise zu verjagen! Strike!!!! 🙂 Man bekommt fuer einen Euro nun anstatt 2,4, 2,9 Dollar! Yeeeeees again!!!

Sicherheitslage in Fiji

Sicherheitshinweise

Vor Reisen nach Fidschi sollten Informationen zur aktuellen Sicherheitslage eingeholt werden. Von nicht notwendigen Reisen in die Hauptstadt Suva wird abgeraten.

Innenpolitische Situation

In Fidschi hat am 05.12.2006 die Armee die Macht übernommen. Im Anschluss an ein Gerichtsurteil, das die Militärregierung für illegal erklärte, setzte der Militärmachthaber am 10.04.2009 die Richter ab und die Verfassung von Fiji außer Kraft. Er erließ Notstandsbestimmungen und setzte seine Regierung erneut als Übergangsregierung ein. Die Notstandsbestimmungen räumen der Armee und der Polizei weitgehende Machtbefugnisse ein, u.a. sind Festnahmen ohne Anklage möglich. Sicherheitskräfte wurden ermächtigt, Ansammlungen unter Einsatz von Waffengewalt – bei gleichzeitiger Zusicherung von Immunität für eventuelle Folgen – aufzulösen.

Die Sicherheitslage ist insbesondere in der Hauptstadt Suva angespannt und kann sich ohne Vorwarnung verschlechtern. Von nicht notwendigen Reisen in die Hauptstadt Suva wird abgeraten.

Vor Ort befindliche Personen werden zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. Sie sollten größere Menschenansammlungen und Kundgebungen meiden und sich über die Medien über aktuelle Entwicklungen informieren. Auch friedliche Demonstrationen können jederzeit in gewalttätige Auseinandersetzungen umschlagen.

Kriminalität

In urbanen Zentren ist eine zunehmende Kriminalität festzustellen (Diebstähle, Raub Wohnungseinbrüche). Die Täter schrecken dabei mitunter auch vor Gewalt nicht zurück. Die fidschianische Regierung ist angesichts dieser Entwicklung bemüht, die Effizienz der Polizei weiter zu verbessern.

Besucher sollten keine Wertsachen sichtbar bei sich tragen. Ferner wird empfohlen, ab Einbruch der Dunkelheit besondere Vorsicht walten zu lassen und auf Fahrten per Anhalter zu verzichten.

Naturkatastrophen

Von Oktober bis April muss in Fidschi mit Wirbelstürmen gerechnet werden.

Mein Kommentar: Nein, ich reise nicht in die Hauptstadt und werde die ganze Zeit in einem sicheren Resort sein. Ich hoffe nur, dass es zu keinen Protesten am Flughafen kommen wird.

Random Thoughts

Zuerst etwas Musik:

– An jeder Ecke, in jeder noch so kleinen Stadt gibt es oeffentliche Toiletten. Auch wenn es nichts zu essen gibt, Toiletten gibt es ueberall
– Neuseeland ist ein Paradies fuer Fahrradfahrer. Ich habe nun schon mehrere Radler getroffen, die die ganze Suedinsel am umrunden sind. Wenn man sich das vornimmt, sollte man aber wirklich fit sein, die Hoehenunterschiede machen selbst Fortgeschrittenen zu schaffen.
– Ich sehe Palmen, ich sehe 10 Minuten spaeter schneebedeckte Berge, dann beides gleichzeitig. Ich parke am Strand, es ist warm, ich schaue auf die Berge. Ich sehe Gletscher, die am unteren Ende in Regenwald uebergehen!!! Ich glaube das nicht! PALMEN am GLETSCHER!!! Ich besuchte den Franz Joseph- und den Fox-Gletscher. Der Anfahrtsweg ist schon faszinierend, da man durch dichtwuchernden Regenwald faehrt. Dann beginnen dir Schilder zu begegnen, die dich darauf hinweisen, dass der Gletscher 1780 bis hier hin reichte! Du faehrst noch 2 km weiter, ein Schild, dass der Gletscher 1850 hier war zeigt dir, dass die Erderwaermung nicht halt macht. An den Gletschern kann man es so gut verdeutlichen, die Ausmaße sind unbeschreiblich. Wenn man sich ansieht, wie hoch die Felsen sind, die ringsherum das Gletschertal begrenzen, kann man sich vorstellen, wie hoch und groß der Gletscher gewesen sein muss. Naturell gesehen war das wieder ein grandioser Hoehepunkt, so etwas hab ich noch nie gesehen. So uebernachtetet ich in einem kleinen Bergdorf in einer Jugendherberge. Es glich einem Hubschrauberlandeplatz, da man ueberall zu Scenic Flights aufbrechen konnte.
– DIe Neuseelaendische Kueche sieht so aus: Viel Fisch, es wird sehr viel mit Kartoffeln gekocht, demnach gibt es an jeder Ecke Fish and Chips. Außerdem gibt es viel Steak, egal, ob auf dem Burger oder pur. Burger aller Art und knackige Salate runden das Angebot ab. Zum Fruehstueck gibt es kleine Kuchen, die mit verschiedenen Fleischsorten gefuellt sind. Man findet aber viele Restaurants mit internationaler Kueche vor.
– Ich kann mir gerade gar nicht mehr vorstellen, rechts zu fahren. Seit beginn meiner Reise, bin ich nur noch mit Linksverkehr konfrontiert. Naja, wird schon.
– Fuer Fiji wurde eine Reisewarnung heraus gegeben. Warum genau muss ich mal in Internet nachsehen, hab es nur gerade im Radio gehoert. Hoffentlich geht alles gut.
– Es gibt, wenn man Glueck hat, 2 Radiosender. Und dann ist immer ein Klassik oder Arabella Sender dabei – Laaangweilig
– Ich traf gestern die drei Brasilianer aus Wellington wieder. Sie werden sich nach Queenstown aufmachen, ich habe umgedreht und bin nun auf dem Weg nach Christchurch. Am 19. geht mein Flieger weiter nach Nadi.
– Ich werde in den naechsten Tagen Temperaturen von 15 bis 20 Grad haben, dat ist ok.
– Ich hab echt keinen Bock mehr auf diese ausgestorbenen, laaangweiligen kleinen Orte. Du kannst einfach gar nichts machen.
– Ich habe den Natur Overflash – Zivilisation ich komme!!!!
– Mein Tagesbudget betraegt in Neuseeland 20 Euro und man bekommt es hin! 13 Euro fuer ein Backpacker Hostel, 7 Euro fuer Essen. Benzin kommt dann noch mal extra dazu, der Liter Bleibfrei kostet hier 0,70 Euro. DIe Geschwindigkeitsbegrenzung betraegt ueberall 100 kmh, die Geschwindigkeit, bei der das Auto am wenigsten verbraucht, also man kann fahren bis ultimo.
– Ich habe nun ueber 8500 Fotos gemacht.Das sind 22 Gigabyte! NAA, langweilige Diashow gefaellig??? 🙂
–  Ich bin in NZ schon sage und schreibe 2600 km gefahren!!! Tja, hier muss man halt mal 300 kim fahren, um zum naechsten groesseren Ort zu kommen. Ich werde dann genau so viel Kilometer wie in Australien gefahren sein, wenn ich in Christchurch angekommen bin. Wenn man Australien und Neuseeland aneinander haengt, ware ich von Koeln bis nach Suedafrika gefahren.
– Hier gibt es 3 Fernsehsender, TV One, TV Two und noch einer, auf TV One laeuft gerade Dancing with the stars. Die ist das selbe wie Lets Dance bei uns. Das ist hier das Highlight zur Zeit. Es wird sogar darueber im Radio berichtet usw. Es gab eine Staffel von NZ Idol, es war aber so schlecht produziert, dass es nicht erfolgreich war. Grundy, wie waere es? Rechte abkaufen und das Glueck in NZ versuchen??? Hier wird immer American Idol live gezeigt, bei dem uebrigens nun unser Setdesigner Florian Wieder arbeitet! Das Studio sieht schon etwas besser aus, doch ich denke naechste Staffel wird es noch grandioser. NZ next Top Model laueft hier auch sehr erfolgreich, ansonsten gibt es ausser Nachrichten und  amerikanische Serien, wie Prince of Bel Air, Lost oder Neighbours nicht viel zu sehen. Wenn ich in Los Angeles bin, wuerde ich mir ja gerne mal die TVStudios in Hollywood ansehen, mal gucken Debbie! Wir haben doch keine Zeit! Aaaahhhh

– Ihr koennt auch gerne die Kommentarfunktion dafuer nutzen, um Fragen zu stellen. Viel wollt ihr etwas bestimmtes ueber das aktuellen Land, in dem ich gerade bin, wissen?

Australia – Der Film – Trailer

Dank Thomas gibt es schon einer Trailer von unserem Australientrip!!! Fantastico!!!

Willkommen in Takaka – Tor zur Golden Bay

Beim letzten Eintrag war ich noch ganz traurig, nun bin ich wirklich sehr happy, da ich in Takaka im Bachpacker Hostel eine tolle Freundin gefunden habe.

Tina, thank you for the wonderful time we have had together and I have to say, that you are a great person to talk to, to laugh with and to get fun with. I enjoyed every second of the day, when we were going to Wharariki Beach. I hope, that we will meet again, it doesn´t matter if maybe in Germany or in NZ. I could tell you the truth and that was the start of a great relationship. I hope, you will get a hot boyfriend, who can give you the love you need and you have to get. Honestly, you make my stay in NZ special.

 

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Wir hatten 2 schoene Tage. Wir waren im Abel Tasman National Park, am Farewell Spit und an diesem nach Whitehaven Beach in Australien fuer mich schoensten Strand meiner Reise. Dort konnte man Seehunde in freier Wildbahn beobachten, ein faszinierender Moment! Die Fotos sprechen Baende. Landschaftlich war es einer der Hoehepunkte, der Sommer kam auch noch einmal grandios zurueck. Ich werde nun gen Sueden aufbrechen, ich weiss noch nicht, wie weit ich komme, ich habe nun aufgehoert, mich zu stressen. Ich werde mich auch nicht unter Druck setzen und will es bis zum Milford Sound schaffen, ich bin absolutt zufrieden im Moment. Immerhin bin ich schon 1700 km in einer Woche gefahren, ich werde nun Stueck fuer Stueck nach Christchurch aufbrechen. Neuseeland hat mich veraendert, aber auf einer andere Art und Weise, als die anderen Laender, da ich hier diese kurze Zeit wie in einer Gastfamilie gelebt habe. Jacky betreibt das Hostel, dass wie ein normales Haus aussieht. Die Gaeste, die taeglich wechseln, kochen in ihrer Kueche und sitzen in ihrem Wohnzimmer. Das ist schon komisch und sie ist es auch leid meinte sie. Tina, die 19 jaehrige Tochter hilft im Backpackerbetrieb aus und schloss mich direkt ihr Herz. Ich lernte Neuseeland aus der Sicht eines Teens kennen. Aber Sie und ihre Freunde waren sooo nett und zuvorkommend, das war sehr beeindruckend. Aber ich bin froh, nicht hier in der Ferne mitten im nichts leben zu muessen.

 

 

 

 Ich schreibe nun aus dem Ort Greymouth, eine unheimliche Geisterstadt, sie wirkt wie ausgestorben. Das Wetter war heute besch…eiden, nur Nebel und Regen und Nebel. 300 km bin ich heute gefahren, ich werde morgen den Fox Glacier erreicht haben. Hoffentlich kann man halbwegs etwas erkennen. Die Westkueste waere auch traumhaft gewesen, doch das Meer war nicht dort, wo es haette sein muessen.

Heute gruesse ich Magnus, den ENZONAUT!  🙂 DU bringt die schlechtesten Witze so rueber, dass man trotzdem lachen muss!!! Wirklich, ich freue mich sehr ueber deine aufheiternden Mails, vielen Dank mein lieber!!! – So, zufrieden??? 🙂 lol

Wellington – Windy City

Die am südlichsten Punkt der Nordinsel gelegene Stadt Wellington überzeugt mit kleinen, romantischen Kneipen und Restaurants und mit modernen Hochhäusern, die sich nebeneinander drängen. Die Landeshauptstadt von Neuseeland hat dabei nur 135.000 Einwohner, da es aber durch die Hanglage enorme Platzprobleme gibt, kommt es mir so vor, als ob sie recht überfüllt ist. Das sich die Häuser am Hang drängen ist auch der Grund, warum ein unangenehmer Wind durch die Gassen pfeift. Nun haben wir Herbst und gestern hatte ich meinen Kältehöhepunkt erreicht. Es waren nur 9 Grad, dann noch der deftige Wind – äußerst unfreundlich. Ich hoffe, dass es nochmal wärmer wird, allerdings werde ich nun richtig in die Berge fahren, ich brauche wärmere Klamotten. Meine Sinne sind komplett durcheinander, nachdem ich vom deutschen Winter in den Sommer kam, der bis in Sydney anhielt. Nun bin ich im Herbst, es wird kalt, manchmal erwische ich mich dabei, wenn ich an Weihnachten denke, da ich ich mich nun auf den Winter einstellen mag J Aber zum Glück kommt der Sommer auf Fiji zurück. So erblasse ich langsam, ich armer Kerl ich. Eine Runde Mitleid.

Was ist mir an Wellington noch aufgefallen? Wellington hat Busse mit Oberleitungen, Wellington hat viele Sportgeschäfte, auch solche, die wie eine Apotheke nur Muskeleiweiße und Muskelaufbaukram verkaufren. Die Leute joggen hier, als ob es um deren Leben gehen würde. Es ist recht eng, es gibt eine suesse Cable Car, die sich den Berg zum botanischen Garten hochschraubt. Wellington hat viele Museen und Galerien, es ist die Kunsthauptstadt, wie auch die Filmhauptstadt. Weta Production ist hier zum Beispiel ansaessig, die Filmproduktionsfirma, die Herr der Ringe zu dem gemacht hat, was es geworden ist. Es gibt ein kleines Herr der Ringe Museum, in dem Originalmemorabilia zu bestaunen ist. Ich war da, aber ich bin ja nicht der ultimative Fan, mich interessiert nicht die Handlung, sondern, wie der Film hier auf beiden Inseln organisatorisch produziert worden ist. Es gibt auch ganze Herr der Ringe Location Tours, die die Drehorte alle abklappern. Das einzige Set, was man noch sehen kann, sind diese Hobbitlöcher, das Zuhause der Hobbits. Sonst gibt es natürlich, wie das beim Film halt so ist, keine Sets mehr. Neuseeland hat sehr von dem Film profitiert, sehr viel ist auf Lord of the Rings ausgerichtet. Auch Wellywood, wie Wellington als Hauptstadt des neuseeländischen Films auch genannt wird.

In dem Hostel, in dem ich war hab ich wieder viele neue Menschen kennen gelernt. Drei siebzehnjährige Brasilianer möchte ich erwähnen, mit dem ich mein Zimmer geteilt habe. Sie waren sowas von heiss drauf, Mädels klarzumachen, ausser der eine, der eine Freundin hatte und ich ihn erst mal trösten musste, da er sie fuer 4 Monate nicht sehen wird und er erst mal aus tiefstem Herzen weinen musste.

Oder der Arbeiter von Nebenan, der mich auf dem Hostelparkplatz ansprach, und wir 3! Stunden miteinander auf diesem Parkplatz geredet haben, erst über Deutschland und Weltreisen an sich, dann über die Kirche und über Gott. Ich bin nicht der Mensch, der in die Kirche geht, das wisst ihr, er hat es aber geschafft, mit seiner ansteckend positiven Ausstrahlung, mir Mut und einfach ein gutes Gefühl für den Moment zu geben, so dass ich diesen Abend nie mehr vergessen werde. Er war magisch. John nahm meine Hand und betete fuer mich, dass mich Gott auf meiner Reise beschützen solle und dass all meine Wünsche in Erfüllung gehen sollen. Er schenkte mir eine Bibel, er schätzte meinen Charakter ein, obwohl wir uns nicht kennen, und er hatte bei allen Dingen recht. Da war eine Verbindung zwischen uns, ihm ist so etwas auch noch nie passiert meinte er. Aber solche Dinge passieren an einem Tag vor Ostern, es schaukelte sich so hoch, dass ich Tränen in den Augen hatte, wir mussten uns umarmen.

Ich bin normal sehr skeptisch, aber es tat in dem Moment einfach nur gut. Ich schreibe immer, wie toll alles ist und so, aber ich muss sagen, dass es hier oft einsame Momente gibt, an denen ich an Menschen denke, die ich gerne bei mir haette. Man lernt immer viele neue Leute kennen, aber am naechsten Tag sind die auch wieder weg, man hat überhaupt keine Zeit, um eine Beziehung aufzubauen. Das ist oft nicht einfach. Wellington war eine besondere Stadt für mich, obgleich sie mir als Stadt nicht so gut wie Auckland gefallen hat.

Nun hab ich Wellington mit der Fähre verlassen, die Fahrt war unbeschreiblich schön, es war, als ob ich ne Kreuzfahrt gemacht hätte. Man fährt von Wellington nach Picton durch malerische Sounds.

Nun verbringe ich die Nacht in einem kleinen, romantischen, abgelegenen Fischerort namens Havelock, alle Geschäfte haben zu. Es gibt keine Heizung in dieser Jugendherberge, ich werde mich nun in mein Bettchen einmummeln, bin ganz alleine in dem Zimmer. I wish everyone a Good Friday 2009.

Ich grüße heute Beatrice Lau, der Mensch, mit dem ich am längsten befreundet bin. Danke für alles. Frohe Ostern.


Neuseeland – Land der Vielfalt

 Ich fahre den „ Forgotten World Highway“ entlang und vergesse die Zeit. Das Bild, das sich mir ergibt ist eines, dass ich nicht geglaubt habe, dass es auf unserer Welt existiert. Im Rückspiegel ziehen saftig grüne Wiesen, rauschende Bäche, malerische Täler, unendliche Weiten, brodelnde Vulkane und smaragdgrüne Seen vorbei. Die Strasse ist gesäumt von Palmen, Tannen, immergrüne Pflanzen. Ich parke am Wegesrand und versuche etwas zu hören. Stille.

Stille. Aus weiter Ferne höre ich Schaf blöken.. Da! Ein paar Vögel zwitschern mir ihre Zufriedenheit ins Ohr. Schön muss das Leben für sie sein. Die Luft duftet nach saftigem Gras, es ist warm, jedoch angenehm. Die Luft duftet nach Frische, die Luft duftet nach Reinheit. Alle Worte, die ich zu finden versuche, können die Landschaft hier nicht beschreiben. Leider können das Fotos auch nicht, da mein 55mm Objektiv nicht ausreicht, um ein ansatzweise realistisches Bild dieses Landes zu transportieren. Ich habe das Gefuehl, dass noch nicht mal das menschliche Sehvermögen ausreicht.

Ich fahre weiter. Hinter der naechsten Bergkuppe tuermt ein maechtiger Vulkan empor. Ich kann es nicht glauben, da ich gestern noch an malerischen, wunderschönen und menschenleeren Buchten meinen Gedanken nachging. Wer nicht philosophisch veranlagt ist, wir hier zu einem Philosophen, davon bin ich überzeugt.

Eine ratternde, schnaufende Eisenbahn überholt mich. Sie fährt durch enge Täler und bahnt sich ihren Weg gen Süden. Phantastische Ausblicke muss man aus den Waggons haben. Ich beschliesse, das nächste Mal ein Teil mit dem Zug zu fahren. Die Wolken ziehen langsam über meinen Kopf hinweg. Der Himmel, der über mir steht ändert sein Bild minütlich. Schroffe Wolkenformationen überlagern die schon beängstigend schöne Landschaft. Ich fahre weiter und vergesse die Zeit, die hier keine Relevanz zu scheinen vermag.

Meine einzigen Gedanken bestehen daraus, ob ich die naechste Tankstelle ereichen werde, da sie noch 150 km weg ist und ich mir nicht sicher bin, wie weit man mit einer halben Tankfuellung kommt. Aber es ist gut gegangen. Weiter geht die Fahrt richtung Süden. Wellington ist nicht mehr weit.

Meine Route: Auckland – Coromandel Halbinsel – Hahei – Hot Water Beach – Hamilton – Lake Taupo – National Park – Stradfort – New Plymouth – Wellington

Die Südinsel soll schöner sein? Niemals. Man muss viel durch Europa reisen, um so unterschiedliche Landschaftsabschniite zu sehen, wobei man viele niemals finden wird. Ich komme mir vor, als fahre ich durch die Alpen, durch den Schwarzwald, durch das Rothaargebirge, durch einen Regenwald, durch Australien mit seinen vielen Palmen, durch Norwegen, durch Sardinien, durch den Kölner Stadtwald!

Beispiele: Es ist lustig. Wenn man auf die Uhrzeit schaut, wann ich Fotos gemacht habe, kann man halbwegs erkennen, wie abwechslungsreich die Natur ist. Ich bin zum Mount Egmont hoch gefahren, leider war schlechtes Wetter, so dass man noch nicht einmal aus dem Auto aussteigen konnte. Und ich hatte mich so auf den Fujiama aehnlich sehenden Berg gefreut. Nun gut. Du faehrst in Stradfort los, 15 km, bin zum Car Park. OK, dann nach 3 km bist du im tiefsten Regenwald, sehr sehr dicht bewuchert, Palmen saeumen den Strassenrand. Dann kommt ein Schild: Noch 4 km bis zum Skigebiet. What the f….??? Nach einem weiteren Kilometer hoert ploetzlich der Urwald auf, wir haben die Schneefallgrenze erreicht. Tja und dann stehst du auf einem Plateau, der Boden ist nur noch mit Graesern bewuchert. Ist das krass? Alleine der Weg hierhin war unglaublich abwechsliungsreich – und das auf 15 km. Und so ist es in ganz Kiwiland. Schafsherden, Schotterpisten, enge Tunnels und Engpaesse muessen nebenbei bewaeltigt werden. Die Raellye WM ist nix dagegen. Ich befinde mich nun im Herbst, ein komisches Gefuehl, nach den letzten Sommerwochen. Die Blaetter fallen teilweise von den Baeumen, neben einem Laubbaum steht dann eine Palme, die natuerlich gruen bleibt. What the f…. Strange, completely strange.

Unsere Erde ist wundervoll. Ich kann nur an alle apellieren: Schaut sie euch an, jeder Cent ist es Wert!

Tja, die Geschichte um Mt. Egmont war noch nicht fertig. Ich parkte und versuchte, den Berggipfel zu erkennen. Es war unmoeglich, da es zu nebelig, regnerisch und windig war. Er peitschte gegen das Auto. Wer hat Herr der Ringe gesehen? Ich fuehlte mich am schrecklichsten Ort der Welt ausgesetzt. Ich beschloss weiter zu fahren. Und dann passierte es. Das Auto sprang nicht mehr an. Der Wind ruckelte immer staerker , so dass es abenteuerlich gewesen waere, auszusteigen. Kennt ihr die Wind- und Regenkammer im Globetrotter, wenn sie voll aufgedreht ist? SO koennt ihr euch das vorstellen. Die Batterie war wohl leer, ich hatte aber noch nicht einmal das Licht angelassen. Ich war ganz alleine auf 2200m Hoehe. Das Wetter war so schlimm, dass ich nicht aussteigen konnte und dann, wie im Film, klar, ich hatte kein Handynetz. Ok, das war der Moment, an dem es mir etwas mulmig wurde. Angst machte sich breit. Ich hatte keine andere Wahl, als zu warten. Auf wen oder was wusste ich nicht. 2 Stunden spaeter war es dann soweit. Ein Farmer kam vorbei. Ich stieg aus, war innerhalb von 20 Sekunden komplett nass. Es war schwer, mich auf den Beinen zu halten, da der Wind mich fast umfegte. Der Farmer schob mein Auto an, ich rollte den Berg runter, es war die einzige Chance. JAAAA, er sprang an, der Farmer war mein Schutzengel. Ich hatte nie wieder Probleme mit dem Auto. What the f….

Trotz den kleinen, spannenden Zwischenfaelle bin ich froh, diese Reise zu machen. Man schaltet komplett ab, ich fuehle mich wie neu geboren. Einsam bin ich manchmal, jedoch findet man abends immer Unterhaltung und nette Leute in den Jugendherbergen, auch letzte Nacht, mitten auf einem Hochplatteau auf 1700m Hoehe in einer Holzhuette, in der ich geschlafen habe. Ein aelteres Ehepaar aus dem Norden von Neuseeland hat mir supertolle Infos ueber das Leben und die Sehenswuerdigkeiten gegeben. Die schoenen Abende hier werde ich vermissen. So eine Stille habe ich noch nie erlebt. Ich bin an der Stelle angekommen, wo es relaxter nicht mehr zugehen kann. Von Land zu Land wurde es einsamer, und landschaftlich gesehen, immer schoener. An den Linksverkehr gewoehnt man sich auch so schnell. Im Moment bin ich schon soweit, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, rechts zu fahren. Wie gut, dass der Einstieg in den Rechtsverkehr in der kleinen Stadt Los Angeles erfolgen wird.

Hier kommt die Galerie der Nordinsel. Die Qualitaet hab ich extra runter geschraubt, dass niemand meine Fotos einfach so verfielfaeltigt oder so. Ich darf auch darauf verweisen, dass erst in den Slideshows, die ich spaeter, wenn ich wieder in Deutschland bin, erstellen, und auf meine Homepage zur Verfuegung stellen werde, die besten Fotos gezeigt werden. Dies sind nur ein paar Eindruecke. Ihr seht Cathedral Cove, die heissen Quellen von Hot Water Beach, die Coromandel Halbinsel, Lake Taupo, den Vulkan Tongariro, den Forgotton World Highway etc. Alle Fotos von Wellington spare ich mir fuer die Slideshows auf.

 

Eins steht fest: Ich werde wiederkommen. Ich werde nicht alleine wiederkommen. Ich werde mit dem Menschen wiederkommen, den ich liebe. Frohe Ostern, Hase!